amerikanischer Ökonom; Prof. für Bank- und Finanzwissenschaft an der Washington University in St. Louis seit 1990; Wirtschaftsnobelpreis 2022 (zus. mit Douglas W. Diamond und Ben S. Bernanke) für Forschung über Banken und Finanzkrisen
* 22. Mai 1955 Gainesville (FL)
Herkunft
Philip Hallen Dybvig wurde am 22. Mai 1955 in Gainesville (Florida) geboren und wuchs in Dayton/Ohio auf.
Ausbildung
Er studierte zunächst Mathematik und Physik an der Indiana University (Bachelor 1976). Anschließend schrieb er sich für ein Promotionsstudium im Fach Ökonomie an der University of Pennsylvania ein und wechselte dann bald zur Universität Yale, wo er 1978 zwei wirtschaftswissenschaftliche Masterabschlüsse (M.A., M.Phil.) erlangte und 1979 zum Ph.D. promovierte. Sein Doktorvater war der Ökonom und Finanzmathematiker Stephen A. Ross.
Wirken
Vor der Promotion arbeitete D. als studentische Lehrkraft, als Programmierer und als Berater der Bell Laboratories. Nach einer kurzen Postdoc-Phase in Yale wurde er im Jan. 1980 Juniorprofessor an der Princeton University und kehrte im Juli 1981 an die Yale University zurück, wo er 1984 zum a.o. Professor aufstieg und 1986-1988 einen Lehrstuhl für Finanzwissenschaft und Ökonomie innehatte. Er war dann Gastdozent an der Washington University in St. Louis und folgte 1989 einem Ruf dieser Hochschule auf eine Stiftungsprofessur der Olin ...